(K)ein prickelndes Geschäft

Im Jahr 2020 wurde in Zurndorf um 8 Millionen Euro die A-Nobis-Sektkellerei eröffnet. Auf der Homepage bezeichnet sich der Firmengründer als der „wohl erfahrenste Sektproduzent Österreichs“. Nur ein Jahr später wies die Sektkellerei Verbindlichkeiten von knapp 10 Millionen Euro und einen Bilanzverlust von 1,8 Millionen Euro auf.

Damit das Unternehmen liquide blieb, sprang Landeshauptmann Doskozil ein und dies, obwohl der Sektproduzent gegenüber dem ORF betonte, dass er das Ganze auch privat oder über eine Bank finanzieren hätte können. 2023 kaufte das Land Burgenland 200.000 Flaschen Sekt um 800.000 Euro. Dafür wurde eigens die „A-Nobis Reserve GmbH“ gegründet, deren Gegenstand die Bevorratung und Lagerung von Sekt ist. Denn die 200.000 Flaschen prickelnder Schaumwein müssen erst drei Jahre reifen, bevor die Korken knallen können. Dann aber will der Sektproduzent seine Flaschen ohnehin wieder zurückkaufen…

Aufwand

200.000

Flaschen

800.000

Euro

Unterm Strich

werden einzelne Unternehmer vom Land bevorzugt, während anderen aufgrund der zahlreichen Landesgesellschaften das Wasser abgegraben wird.